S1 Wiener Aussenring Schnellstrasse 
Abschnitt A5/ B7 bis Knoten Korneuburg ASS/ S1, Tunnel Tradenberg
Auftraggeber: ARGE PPP Ostregion (Alpine Bau GmbH/ Hochtief Construction AG)
Tätigkeit:  Fortführung des generellen Entwurfs und Detailentwurf/ Erstellung Alarm- und Einsatzplan und Durchführung von Brandversuchen
Gesamtkosten: 
Technische Daten:  Offene Bauweise Ost L = 2 x 822 m, Offene Bauweise West L = 242 m/232 m, Geschlossene Bauweise L = 1.360 m/1.404 m
Planungszeitraum: 2007 – 2009
Planung für die: Y-ZT GmbH

        Im Abschnitt Knoten Eibesbrunn – Knoten Korneuburg quert die Trasse der S1 den Höhenrücken des Bisamberger Zuges, einen Flyschrücken, der zwischen den Gemeinden Königsbrunn und Stetten als Tradenberg bezeichnet wird. Aus Rücksicht auf das Projektumfeld wurde für diesen Abschnitt eine Trassenführung in Tunnellage mit einer Tunnellänge von 2.424 m (Nordröhre) bzw. 2.458 m (Südröhre) gewählt. Das Besondere am Tunnel Tradenberg ist der Regelquerschnitt mit zwei Fahrstreifen und einem durchgehenden Abstellstreifen. So ergab sich ein Ausbruchsquerschnitt von bis zu 130 m² bei einer Gewölbespannweite von 14 m.

        Dieser Querschnitt durchörtert Flyschformationen der Greifensteiner Decke mit einer stark tektonisierten Überschiebungszone in Tunnelmitte. Der in geschlossener Bauweise herzustellende Abschnitt wurde, abgestuft in Kalotte mit kurz nacheilender Strosse und Sohle, zyklisch aufgefahren. Der Lösevorgang erfolgte überwiegend mechanisch (Baggervortrieb), kompakte Sandsteinformationen wurden mit Lockerungssprengungen gelöst.

        Die offene Bauweise wurde als Weiße Wanne Konstruktion errichtet, die geschlossene Bauweise druckwasserentlastet mit einer Regenschirmabdichtung ausgeführt Der Tunnel wurde dem Stand der Technik entsprechend mit betriebs- und sicherheitstechnischen Einrichtungen, Querschlägen im Regelabstand von ca. 250 m (GQs und EQs)  und einer Längslüftung mit Strahlventilatoren ausgestattet.