Gemeinde Fusch, Katastrophenpolizeiliche Sofortmassnahmen, Felsgleitung Perleben
Auftraggeber: Bezirkshauptmannschaft Zell am See
Tätigkeit:  Evaluierung der möglichen katastrophenpolizeilichen Sofortmaßnahmen, Planung und technische Einsatzleitung
Gesamtkosten:  netto ca. 0,7 Mio. €
Technische Daten:  Mittlere Geländeneigung ca. 35°-40°, abgesetzte Felsmasse ca. 30.000 m³
Planungszeitraum: 2004

In den Morgenstunden des 21.01.2004 wurde die Bezirkshauptmannschaft Zell am See informiert, dass im Bereich Perleben (Gemeinde Fusch/ Glocknerstraße) Geräusche abstürzender Felsblöcke wahrgenommen wurden. Die daraufhin durchgeführte Befliegung des benannten Bereiches zeigte, dass entlang einer deutlich sichtbaren Abrisskante eine Felsformation in der Größenordnung von ca. 30.000 m³ in Bewegung geraten war. Durch die absturzbereite Felsmasse wurden zwei Wohnhäuser sowie ein Jagdhaus bedroht. Im Rahmen eines technischen Einsatzstabes wurden mögliche katastrophenpolizeiliche Sofortmaßnahmen zum Schutz der Objekte ausgearbeitet. Als Ergebnis wurde der Bezirkshauptmannschaft empfohlen die Wohnobjekte abzusiedeln, da mit verwaltungsökonomisch vertretbaren Sicherungsmaßnahmen kein ausreichender Schutz für die Wohnobjekte erreicht werden konnte.

Als Sicherungsmaßnahmen wurden die Beräumung des Anbruchsbereiches, die Errichtung von zwei Schutzdämmen sowie umfangreiche Entwässerungsmaßnahmen geplant und ausgeführt. Damit konnte die Sicherheit von zwei im Hangfußbereich liegenden Gehöften sowie eine Öffnung der Bad Fuscher Straße für den Wirtschaftsverkehr erreicht werden.