Strassenbahnunterfahrung Hauptbahnhof Linz
Auftraggeber: Linz Linien GmbH
Tätigkeit:  Generalplanung: Einreichung, Ausschreibung, Ausführung, Geotechniker vor Ort, örtliche Bauaufsicht
Gesamtkosten:  netto ca. 100 Mio. €
Technische Daten:  zweigleisige Streckenröhre, dreigleisiger Streckenabschnitt, eingleisige Umkehrschleifen, drei Stationen in OBW, Gesamtlänge ca. 1.920 m
Planungszeitraum: 2001 – 2004
Gemeinsam mit: Schimetta Consult Ziviltechniker GmbH und Neumann + Steiner

Die Straßenbahnunterfahrung des Hauptbahnhofes Linz war Teil des übergeordneten Projektes „Nahverkehrsdrehscheibe Linz“. Alle drei Linzer Straßenbahnlinien wurden unterirdisch an den Bereich Hauptbahnhof Linz herangeführt und so das Umsteigen zu Fernbahn, Regionalbahn und Bussen auf kurzem Weg ermöglicht. Auf einer Gesamtstreckenlänge von 1,9 km wurden 1,25 km Tunnelstrecke nach den Grundsätzen der NÖT, drei unterirdische Stationen sowie Tunnelabschnitte und Rampen in offener Bauweise errichtet. In der sogenannten Umkehrschleife Süd wurde bereits der Anschluss der mittlerweile ebenfalls realisierten unterirdischen Linie 3 zum Harter Plateau vorbereitet. 

Die Vortriebe umfassten eingleisige, zweigleisige und dreigleisige Regelquerschnitte. die in quartären Kiesen und Sanden im Schutz von Vorpfänddielen mit raschem Ringschluss aufgefahren wurden. Im Bereich des dreigleisigen Regelquerschnittes kam ein vorauseilender Pfeilerstollen zum Einsatz. 

Die Tunnelinnenschale wurde als wasserdichte, bewehrte Ortbetoninnenschale (WDI) ausgeführt.  Die Grundwasserabsenkung erfolgte mit Gravitationsbrunnen.